Ziel der Anlagensicherheit ist es, das Auftreten von Störungen in verfahrenstechnischen Anlagen zu verhindern und die Auswirkungen von Störungen, die dennoch eintreten, für Mensch und Umwelt auf ein Minimum zu begrenzen. Dabei ist von übergeordneter Bedeutung, das Zusammenspiel von Einzelkomponenten und Anlagenteilen zu verstehen und richtig einzuschätzen.

Die Anlagensicherheit ist eine eigenständige, interdisziplinäre ingenieurtechnische Fachrichtung. Sie beschäftigt sich u.a. mit

• Sicherheit von Prozessen und Systemen
• Risikobestimmung
• Maßnahmengenerierung zur Risikominimierung
• etc.

Vom Ingenieur wird neben dem physikalisch-chemischen Verständnis der einzelnen Gebiete ein hohes Maß an Vorstellungsvermögen hinsichtlich möglicher Szenarien gefordert. Zu Beginn der industriellen Revolution galt das Hauptaugenmerk einer möglichst großen ökonomischen Effektivität. Die Sicherheit fand insbesondere a posteriori Anwendung. Nach großen Ereignissen wurde versucht, die herbeiführenden Faktoren zu ermitteln, um sie beim Bau zukünftiger Anlagen vermeiden zu können In der heutigen Zeit hat sich die Anlagensicherheit so weit entwickelt, dass sich Unfälle nur noch sehr selten ereignen und daher übergegangen wurde zur a priori Betrachtung der Sicherheit einer Anlage. Somit müssen Ingenieure vermehrt in Szenarien denken, um herauszufinden, welche gefährlichen Zustände eine Anlage annehmen kann.

Hierzu steht dem Ingenieur eine Reihe von Methoden, wie folgende Tabelle zeigt, zur Verfügung:

Diese können qualitativer als auch quantitativer Natur sein, wobei quantitative Methoden immer gleichzeitig auch qualitativ sind. Die Ergebnisse von Analysen führen in der Regel zur Ertüchtigung von Anlagen oder Teilen dieser. Wir unterstützen Sie bei der Erstellung eines zielführenden, geeigneten Sicherheitskonzeptes Ihrer Anlage. Sprechen Sie uns an.